Der geplante Abzug von Schulsozialarbeitern aus Bremen-Nord stößt auf den Widerstand der CDU. Die Bildungsdeputierte und Bundestagskandidatin, Bettina Hornhues, sieht die Region um Burglesum, Vegesack und Blumenthal bei der Zuweisung von Sozialarbeitern massiv benachteiligt. Sie fordert den rot-grünen Senat auf, seiner eigenen Verantwortung gerecht zu werden und alle Stellen dauerhaft im Haushalt abzusichern.
Medienberichten zufolge müssen 13 Schulen in Bremen-Nord zum neuen Jahr auf ihre Sozialarbeiter verzichten. Dabei herrscht parteiübergreifend Einigkeit, dass die Fachkräfte besonders für Jugendliche aus problematischen Verhältnissen eine wichtige Stütze darstellen. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb so viele nordbremische Schulen mit anerkanntem Bedarf bei der Zuweisung von Sozialarbeitern leer ausgehen. Dazu zählt Bettina Hornhues beispielsweise die Schulen an der Landskronastraße und Borchshöhe.
„Rot-Grün lässt die Schulen mit ihren Problemen alleine. Das ist völlig inakzeptabel und steht im krassen Gegensatz zur sozialen Verantwortung, die dieser Senat gegenüber den Kindern und Schulen trägt“, kritisiert Bettina Hornhues das Verhalten von Rot-Grün.
Die Finanzierung der Schulsozialarbeiter erfolgt derzeit im Zusammenhang mit dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes. Dass das Programm ausläuft, war lange absehbar. Bettina Hornhues sieht Rot-Grün in Bremen in der Pflicht. Sie wirbt dafür, dass die Stadt nach dem Vorbild Bremerhavens die Stellen mit eigenen Mitteln absichert. Bettina Hornhues: „Dies ist eine Frage von Prioritäten. Rot-Grün gibt 100.000 Euro für einen autofreien Sonntag aus. Mit diesem Geld könnte man zwei bis drei Schulsozialarbeiter ein ganzes Jahr beschäftigen.“